Der Minimalismus ist eine junge Lebensphilosophie. Sie entstand in den vergangenen Jahrzehnten und wird meist von Menschen der westlichen Industriestaaten genutzt.
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Definition
Der Minimalismus ist von einer Lebensführung gekennzeichnet, bei der sich der Mensch auf die Dinge konzentriert, die er wirklich benötigt. Übermäßiger Konsum wird vermieden. Anschaffungen werden hinterfragt und nach Nützlichkeit bewertet. Im Leben eines Minimalisten ist von allem genauso so viel vorhanden, wie genutzt und gebraucht wird. Damit einher geht ein verbessertes Wohlbefinden. Dem Trend nach Quantität wird abgeschworen und dafür die Qualität in den Mittelpunkt gerückt. Es findet eine intensive Beschäftigung und Auseinandersetzung mit dem zu kaufendem Produkt statt. Impulskäufe werden vermieden.
Der Minimalismus ist nicht gebunden an den Status einer Person. Millionäre wie auch schlecht verdienende Menschen können Anhänger dieses Lebensstils sein. Der Minimalismus ist ebenso von einem sehr sparsamen oder geizigem Leben deutlich abzugrenzen. Der Konsum wird nach dem Nutzen abgewogen und weniger nach dem Preis. Durch die Konzentration auf die wesentlichen Punkte wird eine Verbesserung der eigenen Lebensqualität empfunden und damit stellt sich das Gefühl von Luxus ein. Es findet keine Reizüberflutung mehr statt. Das trägt zu einem stressfreien und entspanntem Dasein bei.
Minimalismus in der Küche
Unzählige Kochshows und Fernsehköche erobern die Sendeplätze. Der Trend fand seinen Ursprung in der Mitte des 20 Jahrhunderts und erlebt seit der Jahrtausendwende einen Boom. Dabei überschlägt sich die Kochkunst mit immer neuen Rezepten und Ideen. Nur wenige Köche setzen auf den Minimalismus in der Küche und sind gleichzeitig auch erfolgreich. Ein britischer Fernsehkoch ist es und seine Küche ist beliebt. Sie zeichnet sich aus durch Qualität, Frische und eine Zubereitung, bei der die Geschmacksknospen des Menschen sich wieder auf ein Hauptnahrungsmittel konzentrieren. Das Essen geht nicht mehr unter in einer Fülle von Gewürzen, Soßen oder sonstigen Zutaten. Der Minimalismus trägt dazu bei, dass sich das Essen wieder mehr dem vollmundigen Geschmack eines oder weniger Zutaten annähert. Gleichzeitig ist die Mahlzeit gesund und von hoher Qualität.
Minimalismus in der Mode
Bekannte Designer haben bereits in den 60er Jahren mit der minimalistischen Mode die Laufstege und die Herzen der Menschen erobert. Sie schneidern eine Mode, die in ihren klar und stilvoll ist. Die Farben sind meist gedeckt oder schlicht. Röcke in Glockenform mit einfachen Ballerinas gehören ebenso dazu wie Anzüge ohne Schnörkeleien. Die Kleidung ist auf das reduziert, was es benötigt. Es erfolgt keine Ablenkung durch Muster, grelle Farben oder verspielte Details. Die Schlichtheit sorgt hier dafür, dass der Körper gesehen wird und elegant erscheint.
Minimalismus in der Architektur & Raumgestaltung
Der Minimalismus in der Architektur zeichnet sich aus durch gerade Linien und klare Strukturen. Einfache Geometrien finden hier ihre Anwendung. Die Gebäudeformen sind in ihrer Schlichtheit sehr beliebt. Meist sind die würfelförmig. Dazu gehört eine Reduktion der Farbpalette. Helle und dezente Farbtöne werden von den Architekten gewählt, um den Luxus in der Einfachheit zu unterstreichen.
Bei einem immer teurer werdenden Wohnraum, erfreut sich das Konzept des Minimalismus einer immer stärkeren Beliebtheit. Hochwertige Wohnraumkombinationen sind voll im Trend und werden immer mehr nachgefragt. Auf vorhandenem Raum wird ein Luxus kreiert, der alle Wünsche erfüllt und keinen Platz für unnötige Accessoires hat. Stilvoll und harmonisch entstehen Konzepte, die eine neue Kreativität entdecken lassen.