Bärlauch

Bärlauch trägt den botanischen Namen Allium ursinum. Es handelt sich um ein Lauchgewächs, welches auch als wilder Knoblauch, Waldknoblauch, Hexenzwiebel, Wurmlauch bekannt ist.

Der Bärlauch ist eines der bekanntesten Wildkräuter in unserer Region. Er findet seinen Ursprung in Europa und ist bis nach Nordasien auf Wiesen oder in Wäldern zu finden. In schattigen, nährstoffreichen und feuchten Böden wächst das sehr ausbreitungsfreudige Kraut.

Die Blütezeit des Knoblauchkrauts ist von April bis Mai. In den Monaten März bis Juni kann es geerntet und verzerrt werden.

Bärlauch als Heilkraut

Der Bärlauch kann entweder pur verzehrt, gekocht oder als Sud verarbeitet werden. Früher wurde er oft in Wein gesotten und anschließend weiter verarbeitet.

Wirkweise*

Bärlauch wirkt auf den menschlichen Organismus schweißtreibend und schleimlösend. Zudem wird der Pflanze eine entzündungshemmende und cholesterinsenkende Wirkweise zugeschrieben. Das Heilkraut ist darüber hinaus antibiotisch, harntreibend und blutreinigend.

Einsatzgebiet*

Zu den Einsatzbereichen des Bärlauchs gehören Verdauungsstörungen, Erkältung, Bluthochdruck, Bronchitis oder zur Regulierung des Cholesterin. Ebenso wird er bei Asthma, Appetitlosigkeit, Durchfall, Blähungen, Fieber oder Frühjahrsmüdigkeit empfohlen.

Überlieferungen folgend wurde das Kraut bei Einschlafproblemen, zum Auslösen von Wehen bei Schwangeren oder bei Stimmproblemen verwendet.

In Essig eingelegter Bärlauch wurde vor einigen Jahrhunderten bei Zahnproblemen angewendet. Gepresste Bärlauchzwiebeln waren ein bekanntes Mittel gegen Läuse.

Bärlauch als Gewürzkraut

Bereits simple Gerichte erhalten durch das milde und knoblauchartige Aroma des Bärlauchs eine interessante Note. Der Geschmack ist prägnant, jedoch nicht so intensiv wie der von Knoblauch oder Zwiebeln. Zusätzlich verursacht der Bärlauch keinen unangenehmen Mundgeruch und ist daher in den vergangenen Jahren wieder sehr beliebt geworden.

Die Lauchpflanze harmoniert besonders im Frühjahr in ganz unterschiedlichen Menüs. Zu finden ist sie in Kartoffelgerichten, als Aufstrich, beim Servieren von Fisch, Fleisch, Salaten oder Pasta. Das Gewürzkraut wird häufig zu Pesto verarbeitet und als Beigabe für Saucen genutzt. Hersteller verwenden die Pflanze in verschiedenen Produkten zur Verfeinerung. Bärlauchkäse, Frischkäse mit Bärlauch, oder Bärlauchtofu haben sich im Handel fest etabliert.

Rechtliche Hinweise zur Nutzung der Pflanze

Aus rechtlichen Gründen erfolgt an dieser Stelle der ausdrückliche Hinweis, dass die Anwendung der Kräuterpflanze keinesfalls den ärztlichen oder therapeutischen Rat ersetzt.

Die gegebenen Informationen enthalten keine medizinische Beratung, Diagnose, Empfehlung oder Behandlung.

Ein Arzt oder Therapeut sollte bei Beschwerden stets aufgesucht werden. Die Nutzung von Kräutern bei gesundheitlicher Beeinträchtigung ist ergänzend und eigenverantwortlich zu verstehen.

Die gegebene Übersicht über die Einsatzbereiche der Kräuter hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

* Die Nutzung von Kräutern ersetzt keine ärztlichen oder therapeutischen Vorgaben.

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